Psychotherapie
Psychische Belastung – ein verbreitetes Thema
Etwa 27,8 % der Erwachsenen in Deutschland sind jedes Jahr von psychischen Beschwerden betroffen; diese rund 17,8 Mio. betroffenen Personen erfahren in ihrem sozialen und beruflichen Alltag deutliche Einschränkungen.
Die Zahlen stammen aus einer der letzten, aufwendig durchgeführten Untersuchung zu psychischen Gesundheit in Deutschland im Zeitraum 2008 – 2011 im Rahmen der DEGS1-Studie (Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland) des Robert Koch-Instituts (RKI) [1].
Häufigste psychische Beschwerden in Deutschland nach [2][3][4]:
- Ängste, Panikstörung, Phobien (15,4 %)
- Depression (unipolar: 8,2 %)
- Alkohol- oder Medikamentenkonsum (5,7 %)
- Zwänge (3,6 %)
- Körperliche Beschwerden ohne ausreichenden organ. Befund (3,5 %)
- Schmerzstörung (3,2 %)
- Psychotisches Erleben (2,6 %)
- Posttraumatische Belastungen (2,3 %)
- Essstörungen (0,9 %)
Welche Auswirkungen kann Psychotherapie haben?
In der Psychotherapie ist es ein zentrales Anliegen die persönliche Lebensqualität, soziale Teilhabe und Leistungsfähigkeit zu verbessern. Im Jahr 2024 hat ein Team an der Universität Witten/Herdecke dazu eine Metaanalyse veröffentlicht.
Das Ergebnis der Metaanalyse [5] hat gezeigt, dass systemische Therapie nicht nur psychische Beschwerden lindern, sondern auch den familiären Zusammenhalt des Betroffenen stärken kann.
Quellenangaben
[1] Veröffentlichung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V.: DGPPN e.V. Berlin (04/2024): Basisdaten Psychische Erkrankungen, Stand April 2024, verfügbar unter https://www.dgppn.de/_Resources/Persistent/3067cbcf50e837c89e2e9307cecea8cc901f6da8/DGPPN_Factsheet_Kennzahlen.pdf, Zugriff am 31.05.2024
[2] Jacobi F. et al. (2014) Psychische Störungen in der Allgemeinbevölkerung: Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland und ihr Zusatzmodul Psychische Gesundheit (DEGS1-MH). Nervenarzt 2014 85:77–87. DOI 10.1007/s00115-013-3961-y
https://www.psychologische-hochschule.de/wp-content/uploads/2019/07/jacobi-degs-praevalenzen-nervenarzt_2014_incl-erratum.pdf, Zugriff am 31.05.2024
[3] Jacobi, F. et al. (2015) Erratum zu: Psychische Störungen in der Allgemeinbevölkerung. Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland und ihr Zusatzmodul „Psychische Gesundheit“ (DEGS1-MH). Nervenarzt 2016 87:88–90. DOI 10.1007/s00115-015-4458-7
https://www.psychologische-hochschule.de/wp-content/uploads/2019/07/jacobi-degs-praevalenzen-nervenarzt_2014_incl-erratum.pdf, Zugriff am 31.05.2024
[4] Deutsche Psychotherapeuten Vereinigung e.V. (DPTV): Report Psychotherapie 2021
Berlin, 2. Auflage Mai 2021, Stand März 2021
https://www.dptv.de/fileadmin/Redaktion/Bilder_und_Dokumente/Wissensdatenbank_oeffentlich/Report_Psychotherapie/DPtV_Report_Psychotherapie_2021.pdf , Zugriff am 31.05.2024
[5] Dr. Joachim Retzbach (11/2024): Systemische Therapie: Die Familie profitiert, Systemische Therapie wirkt doppelt: Sie lindert nicht nur psychische Beschwerden, sondern stärkt auch den Zusammenhalt in der Familie, wie eine neue Metaanalyse zeigt; Spektrum.de, veröffentlicht 01.11.2024, Psychotherapy Research 10.1080/10503307.2024.2394192, 2024; http://www.spektrum.de/news/systemische-therapie-die-familie-profitiert/2239766, Zugriff am 26.11.2024
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